Bauland – Definition (2024)

Bauland – per Gesetz


Die Definition in § 43h des Baugesetzbuchs lautet:„Bauland ist der Teil des Gebiets, der durch den Flächennutzungsplan der Gemeinde oder den Flächennutzungsplan einer Zone oder durch einen Planfeststellungsbeschluss für die Bebauung ausgewiesen ist, sowie das mit einem Gebäude bebaute Land.“

Diese Definition im Baugesetz ist recht weit gefasst, da viele Grundstücke für irgendeine Art von Gebäude genutzt werden können (z.B. für Wohnzwecke oder landwirtschaftliche Zwecke usw.).


Bauland – im allgemeinen Sprachgebrauch

Im allgemeinen Sprachgebrauch verstehen wir unter „Bauland“ vor allem Grundstücke, auf denen Häuser, Wohnhäuser oder Geschäftshäuser gebaut werden können. Dieser Begriff wird hauptsächlich in der Werbung verwendet.

Wenn Sie also überprüfen möchten, ob das Land wirklich Bauland ist, müssen Sie in den meisten Fällen einen Blick auf die Baupläne oder Flächennutzungsentscheidungen (falls vorhanden) werfen. Die aktuellsten Informationen erhalten Sie von der zuständigen Behörde (insbesondere der Gemeinde).

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Bauland und Kataster

Ob es sich um ein Baugrundstück handelt, lässt sich aus dem Grundbuch nicht eindeutig feststellen. Das Katastergesetz hat verschiedene Kategorien von Grundstücken definiert und kennt die Grundstücksart „Bauland“ nicht.

Selbst Land, das im Kataster als „Ackerland“ oder „Gärten“ eingetragen ist, kann Bauland sein, das nach dem Flächennutzungsplan zur Bebauung vorgesehen ist, aber das können wir nicht aus dem Kataster herausfinden, weil das Kataster keine Daten über die Flächennutzung enthält. Der Zweck des Katasters ist hauptsächlich die Erfassung aktueller Daten und nicht die Erfassung geplanter Entwicklungen.

Bauland – was bedeutet das in der Praxis?

Die Baubehörde (meist die Gemeinde) ist verpflichtet, im Planfeststellungsverfahren und im Bauverfahren zu prüfen, ob das Vorhaben des Bauherrn mit dem Flächennutzungsplan oder dem Planfeststellungsbeschluss, mit den Erfordernissen des Umweltschutzes, den Erfordernissen des Schutzes der menschlichen Gesundheit usw. in Einklang steht.

Für Baugrundstücke werden wir höchstwahrscheinlich eine Baugenehmigung oder eine Baugenehmigung erhalten. Wenn Sie auf einem Nicht-Bauland bauen möchten, sollte die Baubehörde Ihren Antrag mit der Begründung ablehnen, dass das zukünftige Gebäude nicht mit der Baugenehmigung übereinstimmt.

Das Verfahren für die Erteilung von Baugenehmigungen und Planfeststellungsbeschlüssen wird durch das Baugesetz geregelt.

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